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Mannheimer Abendzeitung — 1845

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No. 146 - No. 175 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44007#0652

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642







































' Verzeichniß der regelmäßigen, zwiſchen Havre und Newyork fahrenden 16 Poſtſchiffe oder Pachketſchiffe.
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ſ Namen der Schiffe. Capitäne. halt. Abfahrten von Hayre..
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cialagent der vorerwähnten 16 Poſtſchiffe,, bringt wiederholt in Erinnerung:

Unterzeichneter, von Seiten großherzogl. hessischer und königl. baierisſcher Regiérung concessionirter äuttshn sämmtlichen Confutzi bégkattkgttt Spe-

1) Daß alle seit dem 30. November v. Z. von Herren Strecker, Stöck und Klein oder deren Agenten, als Hr. Hr. H. Rau in Frankfurt a. M.
E. Glock in Carlsruhe, H. Jetzer in Stuttgart, H. Böll in Weisenburg (Niederrhein), Alex. Weber in Aschaffenburg tc. rc. abgeichloſſenen Con-
tracte für Ueberfahrt auf einem der „Havurer-New-Yorker Packetsſchiffe oder Poſtſchiffe" ungültig sind, und nicht ausgeführt werden.

2) Daß alle Contracte, welche von Unterzeichnetem oder einem seiner Agenten als

vie Herren grant Felteruago . \Än Fainh. für Ma inz und Bingen. Vietor Klen> . . . iti Bafel,
L' E. Bey schlag N..... [ Frankfurt a, M., V hues UU. .ü ! Yfs§u t
I. A ams . ,... ::....» ,, Worms, . L......-._.iec2ce.k: . | ß tue r ,, Mannheim,
R. & D. Dreyfus . . ,, Weißenburg (Nieder-Rhein), E. P. Beth ... . . ze Göppingen,
Cart Stempf . . . y,, Karlsruhe, F. Stud ham mer . ... „.Stzaßhurg,
Danzäs æ&L'Eve que . ,, St. Louis, §. F. Steinruk . ~ %», NAMchern,
Gebr. Bs wald. .. .. . ,, daſelbſt, Zof. Freyſeng .. .. . ge, .Creuznugch,

für Ueberfahrt auf den Pactketschiffen oder Poſtſchiffen von Havre nach New-York von den Consignatairen und Stellvertretern derselben in Havre
garantirt werden und dieselbe Gültigkeit haben, als wären sie von den Poftisſchiffeigenthümern sel b | unterzeichnet.

Mainz, den 8. Juni 1845.

Gez. VW ashington Finlay.



Zu näheren Auskünften, Betreffs der Ueberfahrts-Bedingungen, erbietet sich

Friedrich Briückuer,
Q 3 No. 2 und 3 in Mannheim.



Bekanntmachung.
Das Schmelzen des Unſchlitts betreffend.

[1467]1 No. 16,541. Das Schmelzen des Unschlitts verbreitet einen ekelhaften Geruch, der ins-
belguttee ir den Etunctuqyaten durch die Fäulniß der dem Jette anhängenden Jleiſchtheile, den Ge-
undheitszuſtand bedroht.

f Wenn auch die Verlegung der Seifensiedereien und das Ausschmelzen des Fettes außer der Stadt
wohl als das greeignetſte Mittel zu betrachten wäre, dem angegebenen Uebelstande abzuhelfen, so iſt
solches nach den vorliegenden Gewerbsverhältnissen nicht ausführbar z durch eine Beschränkung in der Zeit
des Schmelzens können inressen die dadurch herbeigeführten Nachtheile beseitigt werden.

Es wird daher angeordnet, daß das Schmelzen des Unsſchlitts vom 1. Juni bis zum 1. October,
tha suee dit gte Säernschmelz und das erſte Waſſerſieden, erft Abends 9 Uhr beginnen und
rü r zu beendigen iſt.

Uebertretungen dieser Vorschrift werden mit 1 fl. 30 kr. bis 5 fl. beftraft.

Das Polizeipersonal wird zur Ueberwachung derselben angewieſen.

Mannheim den 5. Juni 1843. :
Großherzogliches Stsztswt;
R i e. g ( 1.

[1453]2 Mittwoch den 11. d. M., Vormittags [ 1464]1 Bei K. F. Heckel in Mannheim iſt
11 Uhr, wird die Herftellung des durch das Hoch- | so eben erschienen:



wasser ruinirten Dammes über die neu angelegte Leſser M
Altneckarſchleuße bei den großen Neuwiesen und des e '.
Weges allda, auf vem Plate selbst, an den Wenigſt- Seufzer aus dem Keſſelthurme von

nehmenden öffenllich verſteigert.
Mannheim den b. Juni 1845.
Großh. Leet:

Mr. Steiger,
für eine Singstimme mit Clavierbegl. Pr. > 12 kr.



“Huus: [ 1466]1 Eine Parthie leere Zucker-Kiſten werden
billig abgegeben in der Zucker-Raffinerie von

Joh. Conr. Reihlen.



Ewaypſehlnmug.

cc oeercU E
ſten nach dem Höllenthale führenden Straße liegende reuter ge rahtttt Lc eerzit& rieſersü:
Geſth s Zun; wilden Mann mm großen Mayerhof iſt d lbe
angetreten habe u. nunmehr durch vollſtändige Einrich- mittlere Stock zu ehen hes ex helbt
tung in den Stand gesetßt bin, den Anforderungen
eines geehrten reiſenden Publikums zu enlsprechen,
was ich mit dem Versyrechen empfehlungsweise zur j i j
Anzeige bringe, stets für prompte und reelle Be- | Hof- u. National-Theater in Mannheim.

“tzth.tcctzt zer «z; Montaß den ?. Juni: „Carl ver Zwitste guf Rü-
! t gen." Hiſtoriſches Schauspiel in 4. Aecten von











Nep. Hölzlin, !. Both. Vorher: „„Der Freimaurer." gLuſtſpiel
Gaſtwirth zum wilden Mann. in 1 Akt v. Kohebue.

Zur Todesfeier

des Herrn Joſeph Zerrlaut.
(Von seinem Freunde B. gewidmet.)

Er ging dahin, er ging für uns verloren,
Der blaſſe Tod entriß ihn unserm Bund’,
Zu früh’ sah er zum Opfer ſich erkoren,
Weint Freunde, weint, um ihn, der nur geboren
Zu scheiden, kaum erfreut auf diesem Tellusrundl
Nichts kettet ihn nunmehr an diese Erde,

Hinauf zum Reich des Friedens flog sein Geiſt,
Es sprach ein Gott sein All’ erſchütternd Werde!
Da bricht sein Blick, sein Lebensfaden reikt;
Doch schlummert glücklich er in jenen Sphären,
Wo der Gesſchied’'nen Wonnen ewig währen.

Empor! empor! umſsſchallt von Nachtigallen,
Horch, schwang sein Geiſt dem schönen Erdball ſich;
Wie doch so schaurig Todtenlieder ſchala
Und stumm und bang zum Grabe Leute wallen,
Zum Grabe, dem kein Sterblicher hier noch entwichl
O du, der in der Bruſt den Werth getragen,

Der deinem Leben nur zum Lob gereicht!

O du, vollendet! ~ Und die Herzen ſchlagen
Für dich, den schon des Todes Schreck erreicht!
Jür dich , der für das Edle stets durchdrungen
Und ſtandhaft mit des Lebens Qual gerungen.

So schlumm'’re denn den Frieden in dem Grabe
Du Freund der Menschen und der Menſchichkeit,
Der Gutes trug im Busen ſchon als Knabe,

Der muthig ging als Mann am Lebensſtabe,

Und stolz vertraute einer beſſern Ewigkeit.
Die Stimmen klagen! – Und in Schinerz zerriſsen,
Gebeugt vom Alter, weint die Mutter dir,

Wehl! Ihren Sohn, den theuern, muß ſie miſſen,
Und der Gedanke wird zur Folter ihr! t q
Die Stunde schlug > laß ab von deinen Thräpenl

Mit einem OGotte muüſſen wir uns söhnen.

Auch ihr, o Freunde, ſtillt nun eure Trauer
Um euern Freund, den ihr so treu geliebt,

| Schwört ihm der Freundschaft neue Dauer

Da wo ein Leben sank in Todesſchauer,

| Da, wo der Freund dem Freunde bunte Kränze gibt;
|) Da wo uns seine Manen bang unſſchweben,
| Wo uns die Gottheit zeigt des Lebens Ziel,

Wo Menſchen ruh'n, die Palmen zu erheben

Des Sieges hoch + und fern vom Weltensſpiel!
Die Stunde schlug + ihr kann kein Meuſch entrinuen,
Er ruht in Gott des Lobens Neubeginnen! ]

Mevigirt unter Verantwortlichkeit von Fr. Moriz Hähne r. Druck und Verlag von Fr. Moriz Hähner.


 
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