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Mannheimer Abendzeitung — 1845

DOI Kapitel:
No. 146 - No. 175 (1. Juni - 30. Juni)
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https://doi.org/10.11588/diglit.44007#0738

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[ 1641]2 Man hat wahrgenommen, daß die hieſi-
gen Fuhrleute den Bauſchutt häufig in die Neckar-
ſtraße unter das Ausfüll-Material abladen.

Da man nun zur Verbringung des Bauſchutts
die Tiefe in der Straße zwischen N 7 und 0 7 (an
den beiden Bierkellern) oder dem neuen Holzplat
am Neckar + wo der Holzſchütz beauftragt iſt, jedem
Fuhrmanne die Abladeſtelle zu zeigen + bestimmt
hat, so werden sämmtliche Fuhrleute hievon mit
der Bemerkung in Kennrniß gesett, daß das Abla-
den des Bauſchuttes in der benannten Neckar- resp.
Kettenbrückenſtraße, so wie an jedem andern als
den bezeichneten Orten, bei einer Strafe von 1 fl.
30 kr., wovon der Anzeiger die Hälfte erhält +
verboten iſt. , j

Mannheim den 23. Juni 18453.

Grsßh. Bürgermeifteramt.
Foll y.



[1633]2 Die zur Gantmasse des hiesigen Bürgers
und Hutmachermeiſters Heinr. Bop p gehörigen Fahr-
nise und Waaren - Vorräthe werden im Hauſe
Lit. C 1 No. 6 in folgender Ordnung gegen gleich
baare Zahlung öffentlich versteigert, als:

Mittrw uch d en 2. JZuli d. I.,
Vormittags 9 und Nachmittags 2 Uhr,

Weiszeug, Leinengetüch, etwas Kleidungsstücke, Mö-

bel, worunter 1 Chiffonier, 1 Schreibpult, mehrere
Waarenſchränke mit Glasthüren und 1 Theke, dann
1 Stand-Uhr, 1 große Fenſter-Plahe, Kupfer- und
Mesſing-Geschirr und allerlei Hausrath 2tc. tc.
“ "Freitag den 4. Zult d. Z.,
Vor- und Nachmittags,
schwarze, weiße, graue Velbel-, Stroh-, Filz- und
lakirte Hüte, Hutschachieln, Hutvelbel und Seiden-
Fioff und Sonſtiges. ; .
Mannheim den 24. Juni 1845.
Großh. Bürgermeiſteramt.
Bleichroth.
Chuno.



Fahrniß-Versteigerung.
[1622]3 In vem Hause Lit. C 2 No. 17 werden
aus der Verlaſſenſchaftsmasse der dahier verlebten
Pr. Buſtert Wittwe, nachbezeichnete Fahrnisse ge-
gen baare Zahlung öffentlich verfleigert, als:
Dienftäg den [1. Zuli l. Z.,
Vormittags 9 und Nachmittags 2 Uhr,
etwas Gold, Silber und Frauenkleider.
Mittwo < den 2. Juli l. I.,

Vot- und Nachmittags,

Leinengetüch, Bettung und Hausrath.
Freitag den 4. Zuli l. Z.,

Vor- und Nachmittags,
Schreinerwerk, worunter 1 großer Kleiverſchrank
und 1 Cannapee, nebſt allerlei Hausrath.

Mannheim den 24. Juni 1845.
Der Waiſsenrichter.
Wm. Gerlach.



[1653]2 In Ut. B 1 Nov. 1 werden Dienstag, den
1. Juli, Nachmittags 2 Uhr, gegen gleich baare
Zahlung freiwillig verſtetgete.

5 große Trumeaux-Spiegel mit vergoldeten Rah-
men, 3 neue Porzellain-Oefen, 1 großer nuß-
baumener Weißzeugſchrank, 1 tannener Klei-
derſchrank, 1 runder Tisch, 2 Reisetaschen, 3

neue Zimmerthüren, 2 Glasthüren mit Ober- |

licht, 2 große Glasthüren nebſt Zugehör für
den Vorplatz eines 2ten Stockes abzuschließen,
5 Paar neue Nachtläven, 1 tapezirte Bretter-
Wand , für ein Zimmer zu theilen, 1 eiſener
Ofen, 1 kupferner Waſchkeſsel, 1 Windfang,
verschiedener Hausrath, 4 Lampen, altes Eisen
und 7 neue kleine Fenſter.

Aus Auftrag :
Franz Jung.



[1635]3 Bei Pflugwirth E d er in

Brühl ist eine friſche Sendung Ruhrer|

Steinkohlen angekommen, welche bei ganz
guter Qualität, um billige Preise zur
Abnahme empfohlen werden.



Verkauf von Holzkohlen,
[1646]2 in Lit. 0 4 No. 16. :



[1491]4 Aus Oftindien sind vergangene Wochso
angekommen: Eine Partie Paradiesoögel, so wie
eine Partie Muscheln, Sägen von Sägefischen und
mehrere andere ausländische Gegenstände, welche
1u verkaufen sind in Lit. G 3 No. 17. f

J oier Pferde,





[lars]? Wekanntmachung.

Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 20. März d. J., wonach für alle
Gütersendung en von Cöln nach Antwerpen, welche 500 Kilogrammen und darüber be-
tragen, gleich bei der Aufgabe der Güter 25°%,, Rabatt auf die beſtehenden Tarifsätze be-
willigt werden, wird das Publikum hierdureh in Kenntniß gesettt, daß, gleich wie ferneren
Inhalts jener Bekanntmachung, die früheren Tarifsätze für Waarensendungen von den
rheinischen Zwiſchen-Stationen nach Antwerpen, insofern solche nach dem bestehen-
den Tarif höher stehen, den ermäßigten Tarifsitzen für Cöln gleichgeſtellt sind, auch für die
belgiſchen Zwischen-Stationen, für welche die Sätze nach dem allgemeinen Tarif höher
ſtehen, die Taxrermäßigung wie für Antwerpen Seitens der belgischen Eiſenbahnverwal-
tung für anwendbar erklärt worden. | ;
Demnach werden von den rheinischen Absende-Stationen Cöln, Düren, bis einschließlich
Langerwehe nach den belgischen Empfangsstationen Aniwerpen, Brüſsel, Mecheln, Louvain,
Tirlemont und St. Trond nachstehende ermäßigte Transporttaxen erhoben: wt
MA. Für Ladungen von A500 Kilogrammen, und zwar:
Für Güter 1r Claſſe 75 Fr. 75 Cent. od. circa 1 Fr. 70 Cent. per 100 Kil.
'! W w. .és9. 1.25. re t K E !; w n r
1/ Zy „ 7105 t 7s t 1 u 2 u ZZ . f te t
W. Bei Transporten von 500 bis 4300 Fil., per 100 Kil. 2 Fr. 90 Cent.

Cöln, den 5. Juni 1845. Die Direktion.





Gaſthaus und Pierbrauerei-Verſteigerung.

[1490]3 Unterzeichneter iſt Villens, sein Gaſthaus mit der Realschildwirthschafts-Gerechtigkeit zum
„Raben“, nebst gut eingerichteter Bierbrauerei, freiwillig einer Verſteigerung auszuſeßen. Dasselbe
iſt drei Stock hoch, befindet sich an der Hauptſlraße am Eingang der Städt, der untere Stock ist

von Stein, enthält ein großes Wirthszimmer und ein geräumiges Nebenzimmer, Küche, worin
ein Brunnen, Backofen und Speisekammer, nebſt noch zwei Zimmern für Dienſtboten. Im

zweiten Stock einen großen Speisesaal nebſt sechs Zimmern, wovon 4 heitbar und 5 tapeziert ſind.
Im dritten Stock ſind 7 Gaſtzinmer. Am Wohnhaus befindet sich ein großer gemalter Tanzsaal ange-
schloſsſen, unter demselben iſt die Holzremise, und hinter dieser neun Schweineſtälle. Unterm Wohnhaus
Eine große, besonders ftehende Scheuer, nebſt Futtergang und Stallung für ſieben Stück Rindvieh und
zwei daran ſtoßende Gaſtſtalungen für 24 Pferde, vornen daran ein geräu-
miger Gemäüſekeller, worauf sich ein Zimmer für Dienſstboten befindet, große Bühnen zur Aufbewahrung
von Heu und Stroh. Eine gut eingerichtete besonders stehende Bierbrauerei mit einem Keſſel von 680
Maas Gehalt, zwei Kühlschiſfe, eine Maischbütte, eine steinerne Weichbütte, eine erſt voriges Jahr neu
eingerichtete drahtene Malzdarr mit Rohr, geräumige Speicher zum Aufbewahren der Früchte. Am Brau-
haus fließt der Gewerbsbach voxbei, und auf der andern Seite des Bachs iſt ein besonders ſtehendes,
von Steinen erbautes Waſchhaus mit zwei Waſchkeſſeln. Ferner eine große Chaisenremise, worauf ſich
eine große Waſchbühne befindet, die auch zum Abschwälken des Malzes benüßt wird. Zwischen der
Remise und den Stallungen iſt der Dungpylatz, und auf der andern Seite zwischen der Remise und
der Bierbrauerei ein Hühnerhot mit zwei Huühnerſtällene. Sämumtliche Gebäulichkeiten werden
durch zwei Hofthore geſchloſſen. Ferner zwei ganz nahe am Haus liegende gewölbte Keller, im größern
können 1000 Ohm Wein eingelegt werden und der kleinere wird als Bier- und auch als Malzkeller kenütt.
Auf den Kellern befindet sich eine Wohnung von drei Zimmern, eine Küche und eine Kammer, nebft
geräumigen Bühnen. An den Kellern iſt eine Sommerwirthſchaft mit Kegelbahn. Einen nicht weit von
der Stadt gelegenen Felsenkellec: von 130 Schuh lang und 16' breit, wo füglich 1500 Ohm Lagerbier
aufbewahrt werden können. Die Zahlungsbedingungen können für den Steigerer sehr günftig geſtellt werden.
Der Tag der Steigerung iſt auf den 7. nächſten Monats, Morgens 10 Uhr, im Hauſe selbft
feſigesettt, wozu die Liebhaber eingeladen werden.
Zell am Hammersbach den 11. Juni 1845Ñ6.

Lechleitner, zum Raben.





[165612 Die Seeblätter

eröffnen mit dem 1. Juli d. J. dasz weite halbjährige Abonnement. Plan und Form. bleiben unverän-
dere. Die „S e e bl ätt er" erscheinen jeden Dienſtag, Donnerſtag und Sonntag einen hal-
ben Bogen stark und, wenn der Stoff es erheiſcht, mit Beilagen. Mit dem Schluſſe jeden
Monats wird ein Bogen Unterhaltungsblatt beigegeben. Preis für das halbe Jahr 1 Fl. 30 Kr.;
mit Poſtaufschlag im ganzen Großherzogthum Baden 2 Fl. 20 Kr. + Die wachsende Theilnahme des
Publikums muntert uns auf, unsere Anſtrengungen zu verdoppeln, um mit Bethilfe tüchliger Mitarbei-
ter den Beifall der Leser mehr und mehr zu verdienen. + Um die Auflage und die übrigen Cinrichtun-
gen zeitig beftimmen zu können, bitten wir um baldige Beſtellung bei vet btiteftthun gross. Pofibehörden.
te e d a c t i o n.











U E:;

Zeden Dienstag und Samſtag, Morgens § Uhr, von Mannheim nach Rotterdam in 2x
Tagen ohne Umladung im Anschluß an den „Batavier“, so alle Dienftag nach London fährt. Auswan-
derer nach Nord-Amerika werden auf's billigſte befördert.

Mannheim den 20. April 1845. * „ht Atenti

L. W. Renner.

Z üirinürkh

Redigirt unter Verantwortlichkeit von Fr. Moriz D Ä mer. Druck und Verlag von Fr. Moriz Hähner.

befinden sich ein Schankkeller, ein Gähr-, zwei Bier- und ein Malzkeller, wovon einer gewölbt ifte.
 
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